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Werktrockenmörtel zum Verputzen salzhaltiger, feuchter Innen- und Außenwände
Bindet die Salze in der Wand, keine Ausblühungen mehr, kein Opferputz!
AREXAL®-Sanierputz weiss ist ein gebrauchsfertiger, weißer Werktrockenmörtel gemäß DIN 18557, der Mörtelgruppe PII nach DIN 18550, zur Aufbereitung eines porenhydrophoben, besonders diffusionsfähigen Putzes für die Altbausanierung.
Verbrauchsangabe:
Mit einem 30-kg-Sack AREXAL®
Sanierputz kann man bei einer Putzdicke von 20 mm etwa 1,15 m² Wand verputzen.
Anwendungsgebiete
AREXAL®-Sanierputz weiss dient zum dauerhaften Verputz von feuchtem, meist salzhaltigem Mauerwerk, wird deshalb idealerweise zur Sanierung feuchter Keller, Gewölbe und historischer Bausubstanz eingesetzt. Man erzielt trockene Oberflächen und verhindert Ausblühungen sowie Putzabsprengungen.
AREXAL®-Sanierputz weiss ist durch seinen Kalkanteil geeignet für die Putzsanierung im Bereich der Denkmalpflege. Sein Einsatz als Innensanierputz ist bevorzugt in stark feuchtigkeitsbelasteten Räumen, optimal auch im Alt- und Neubaubereich zu verwenden. Er wirkt ausgleichend auf das Raumklima und verhindert Kondenswasserbildung an der Putzoberfläche. Er verwandelt Kellermief in Wohnraumqualität und hält Ihre Wände trocken.
AREXAL®-Sanierputz weiss ist als ankierende Maßnahme zu jeder Art von Horizontalsperre unumgänglich.
Wirkungsweise/Eigenschaften:
- AREXAL®-Sanierputz weiss
- ist ein Kalk-Zementputz (Mörtelgruppe PII) geringer Rissanfälligkeit und günstigem Festigkeitsverhältnis
- ist ein hydrophober Porenputz mit besonders hoher Wasserdampfdiffusion
- ist kapillar nahezu inaktiv, transportiert also weder Wasser noch Salze
- schafft damit eine salzfreie und trockene Oberfläche (Taupunktverlagerung) nach innen, verhindert Kondenswasser-Bildung)
- verhindert dauerhaft Salzausblühungen, Farb- und Putzabsprengungen, ist absolut frost- und salzbeständig, begünstigt das Austrocknen feuchter, versalzener Baukörper
- ist aber kein Entfeuchtungsputz
- ist bestens für maschinelle Verarbeitung (Putzmaschine) geeignet.
Prüfzeugnisse
Untersuchungsbericht Nr. 958/94 Dr. Böttcher/ Hamburg, Laboratorium für Baustoffe
Anforderungen | ||
Frischmörtel | ||
Konsistenz | 15,3 | 17,0+0,5cm |
Rohdichte | 1,36 kg/l | keine |
Luftporengehalt | 25,5 Vol% | >25 Vol% |
Wasserrückhaltevermögen | 97,75% | 85% |
Verarbeitbarkeit | 1,7 cm | < 3 cm |
Festmörtel | ||
Rohdichte | 1,33 kg/l | 1,40 kg/l |
Wasserdampfdiffusion | 9,5 | < 12 |
Druckfestigkeit | 4,9N/mm2 | 1,5-5N/mm2 |
Verhältnis: Druck/Biegefestigkeit | 2,3 | < 3,0 |
Kap. Wasseraufnahme W24 | 0,8kg/m2 | 0,3 kg/m2 |
Wassereindringtiefe nach 24 Std. | 2 mm | < 5 mm |
Porosität | 49,8 Vol% | > 40Vol% |
Salzresistenz | bestanden | bestanden |
Lagerung | trocken, auf Paletten oder Holzrosten | |
Lagerfähigkeit | max. 6 Monate | |
Lieferform | 30 kg Sack | |
GüteÜberwachung | Fremdüberwachung möglich; Eigenüberwachung durch PAN-TECH-Labor |
Technische Daten
Materialbasis | mineralische Bindemittel, Quarzsande |
Aussehen | weiß |
Verarbeitungszeit | 25-40 Minuten |
Verarbeitungstemperatur | nicht unter 5 Grad (Baustofftemperatur) |
Verbrauch | ca 13 kg/m2 je cm Putzdicke |
Mindestputzdicke | 20 mm |
Dicke cm | Lamda W/mK | Wasserdampfdiffusion |
2,0 | 0,350 | 8,8 |
3,0 | 0,350 | 8,8 |
4,0 | 0,350 | 8,8 |
Verarbeitung Vorbehandlung
Den vorhandenen Putz, bzw. bindestörende Stoffe, bis auf das Rohmauerwerk entfernen (bis zur 2-fachen Mauerstärke, mind. 50 cm über die sichtbare Feuchtigkeitsgrenze hinaus). Gips, Holzreste und ähnliche Fremdstoffe restlos beseitigen. Morsches Fugen- netz 2 cm tief auskratzen und Fläche gründlich reinigen (Trockenstrahlen) oder mit festem Besen abkehren). Den Bauschutt sofort trocken entfernen.
Salzbehandlung
Auch bei stark salzbelasteten Baustoffen kann unter Umständen auf jede Salzbehandlung verzichtet werden, wenn als Pufferzone AREXAL® Sanierputz eingesetzt wird.
Grund- oder Ausgleichsputz
Unebene Putzgründe werden mit AREXAL®-Sanierputz weiss egalisiert. Bei großen Unebenheiten und Zerklüftungen (20 mm bis 60 mm) ist mehrlagig zu arbeiten. Grundsätzlich kann auch AREXAL®-Sanierputz weiss als Ausgleichsputz fungieren, darf aber 2 cm Putzdicke (WTA) nicht überschreiten. Als Salzpufferzone ist nur AREXAL® - Porengrundputz geeignet, wobei die Mindestschichtdicke 10 mm beträgt. Zwischenschichten und Putzoberfläche sind rau zu belassen.
Vor Aufbringen weiterer Lagen oder des nachfolgenden Sanierputzes sollte die Wartezeit mindestens 4 Stunden betragen. Bei abgetrockneter Oberfläche ist diese wiederum vorzunässen.
Sanierputz
Mischanleitung: 5 l sauberes, kaltes Wasser im Mischkübel vorlegen, Sackinhalt (30 kg) einstreuen, intensiv und homogen im geeigneten Mischer vermischen.
Wasserverbrauch bei geeigneter Putzmaschine (z.B. G4) ca. 220 l/Std.
Mischzeit
Zwangsmischer ca. 5 Minuten. Freifallmischer sind schlecht geeignet und erfordern erheblich längere Mischzeiten. Um Mischfehler zu vermeiden, mindestens einen ganzen Sackinhalt anmachen.
AREXAL®-Sanierputz weiss wird in der Regel 2–4 Tage später aufgebracht. Bei Grundputzdicken über 2 cm ist eine zusätzliche Wartezeit von 1 Tag einzukalkulieren(WTA).Der Sanierputzmörtel wird kräftig von Hand angeworfen oder maschinell verarbeitet. Eine Mindestschichtdicke von 2 cm ist zwingend vorgeschrieben.
Ausnahmen
- über AREXAL® - Porengrundputz genügen 1,5 cm Putzdicke
- als Deckputz über AREXAL® - Sperrputz genügen 1 cm Putzdicke
AREXAL®-Sanierputz weiss wird in der Regel einlagig aufgezogen. Hohe Durchfeuchtungsgrade des Untergrundes oder Innensanierung stark feuchtigkeitsbelasteter Räume erfordern zweilagige Verarbeitung (Mindestputzdicke pro Lage 1 cm), weil die Funktionsfähigkeit erst dann aufgenommen wird, wenn der Putz einmal durchgetrocknet ist.
Zwischenschichten sind rau zu belassen, ebenso die Putzoberfläche, wenn mit AREXAL® - Feinputz abgefilzt wird.
Ansonsten wird nach dem Einebnen mit einer Richtlatte (Alu) und nach dem Erstarren möglichst ohne Wasserzugabe die Obefläche mit einem Brett verrieben. Die Wartezeit vor dem Aufbringen weiterer Lagen oder eines nachfolgenden AREXAL®-Sanierputzes beträgt mindestens 4 Std.
Hinweise & Verbrauchsmengen
- AREXAL®-Sanierputz weiss wird nach den Regeln der Handwerkstechnik und Richtlinien für Putz nach DIN 18550 von Hand oder maschinell verarbeitet; Für Ausführung und Nachbehandlung des ArexA-Sanierputz weiss gelten die Richt- linien für Putz nach DIN 18550: Hitze, Frost, starker Wind während und bis 24 Std. nach der Ausführung vermeiden, sowie für ausreichend lange Feuchthaltung sorgen; Bei kapillar aufsteigender Feuchtigkeit emp ehlt sich als ankierende Maßnahme der Einbau einer Horizontalsperre (chemisch oder mechanisch)
- Glas, Holz, Einbauteile gegen Material- verschmutzung schützen
- verschmutzte Teile sofort mit Wasser intensiv reinigen
- die Reinigung aller Werkzeuge und Geräte erfolgt sofort nach deren Gebrauch ebenfalls mit Wasser
- die Entsorgung ausgetrockneter Reste erfolgt über die Hausmülldeponie
- 1 Sack (30Kg) entsprechen ca. 2,3qm bei 1cm Auftragsstärke.
Sicherheitsratschläge
Der AREXAL®-Sanierputz weiss unterliegt nicht der GefStoffV.
Jedoch in verarbeitungsfähigem Zustand wirkt AREXAL®-Sanierputz weiss aufgrund seiner Alkalität „ätzend”.
Die angeordneten Schutzmaßnahmen und Unfallverhütungsvorschriften der Chem. Berufsgenos- senschaft sind unbedingt einzuhalten. Bei Berührung mit den Augen gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren. Bei Berührung mit der Haut sofort mit viel Wasser abwaschen. Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. Aufgrund seiner alkalischen Reaktion mit Wasser sollten keine größeren Mengen in Grund- oder Oberflächenwasser gelangen.
Weitere Informationen erhalten Sie auf Anfrage!
Einsatzort: |
im Außenbereich im Innenbereich |
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GHS: |
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